Quatuor Diotima & Victor Julien‐Laferrière: Théâtre des Champs‐Elysées
Paris, Théâtre des Champs-Élysées — Main Hall
Über die Veranstaltung
Das Quatuor Diotima befindet sich in ausgezeichneter Gesellschaft mit dem Cellisten Victor Julien‐Laferrière.
Dies ist das zweite Konzert in dieser Saison im Rahmen der Residenz des Quatuor Diotima in der Avenue Montaigne, und für dieses Konzert laden sie den jungen Cellisten Victor Julien‐Laferrière ein, mit ihnen Schuberts Quintett D. 956 zu spielen. Dieses Werk ist ein Meilenstein im Kammermusikrepertoire des Komponisten, und die beiden Celli verleihen ihm eine sehr ausdrucksstarke, tiefe Klangfülle und eine fast orchestrale Dimension. „Erst jetzt habe ich wirklich gelernt, Quartette zu komponieren“, sagte Beethoven 1801, als er gerade seine erste Sammlung von Streichquartetten für Opus 18 fertiggestellt hatte. Der Komponist muss die Konkurrenz mit Haydn und Mozart als bedrückend empfunden haben. Schon im Streichquartett Nr. 1 mit seinen dramatischen Anklängen an Shakespeares Romeo und Julia wird die Kühnheit und Originalität seines Schreibens für die Quartettformation deutlich, die in den kommenden Jahren zur Entfaltung kommen sollte. Zum Abschluss dieses Konzerts und im Rahmen des Radio France Festival Présences, das sich der zeitgenössischen Musik widmet, wird das Quatuor Diotima ein Werk von Georges Aperghis uraufführen, einer der bedeutendsten europäischen Komponisten der letzten Jahrzehnte. Seine Werke, seien sie instrumental, vokal oder theatralisch, loten die Grenzen des Dialogs zwischen Musik und Text aus. Seine Poesie steht an der Schnittstelle verschiedener intellektueller Disziplinen, behält aber stets eine tief sinnliche Dimension.Programm „
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Schubert Quintett D. 956
Beethoven Streichquartett Nr. 1 op. 18 Nr. 1
Aperghis Streichquartett (im Auftrag von Radio France, Welturaufführung)
Adresse
Théâtre des Champs-Élysées, 15, Avenue Montaigne, Paris, Frankreich — Google Maps