Vivaldis 4 Jahreszeiten, Ave Maria und berühmte Adagios in Saint Germain des Prés
Paris, Eglise Saint‐Germain‐des‐Prés — Main Hall
Über die Veranstaltung
Erleben Sie den Zauber klassischer Musik von Komponisten wie Franz Schubert, Johannes Brahms, Edward Elgar, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Tomaso Giovanni Albinoni, Frederic Chopin, Nicolò Paganini, Sergei Vasilievich Rachmaninoff, Jules Massenet und Vittorio Monti in einem mit Spannung erwarteten Konzert in der ehrwürdigen Pariser Eglise Saint‐Germain‐des‐Prés. Lassen Sie sich von den melodischen Harmonien dieses weltberühmten Ortes verzaubern.
Eine der berühmtesten Kompositionen Antonio Vivaldis, die Vier Jahreszeiten, besteht aus vier Violinkonzerten, die 1723 komponiert wurden. Es ist zu Vivaldis bekanntestem Werk geworden und gehört nach wie vor zu den weltweit am häufigsten aufgeführten Musikstücken. In diesem Konzert stellt der Solist seine Virtuosität unter Beweis, begleitet von einem Kammerorchester. Jeder Teil des Konzerts stellt eine andere Jahreszeit dar, so dass die Zuhörer die einzigartige Essenz der jeweiligen Jahreszeit erleben können. So imitiert der Winterteil mit Pizzicato‐Tönen auf den oberen Streichern gefrierenden Regen, während der Schlusssatz des Sommerteils ein Gewitter mit Donnergrollen heraufbeschwört.
Das 2014 gegründete Hélios‐Orchester ist dynamisch und vielseitig und hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikszene. Unter der Leitung des künstlerischen Leiters Paul Savalle legt das Orchester großen Wert auf die professionelle Integration junger Musiker durch Orchesterpraxis. So entsteht ein optimales Umfeld, in dem junge Absolventen mit erfahrenen Orchestermusikern, Dirigenten und Solisten zusammenarbeiten können.
Mit einem Repertoire, das vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht, präsentiert das Orchester abwechslungsreiche Programme, die sowohl symphonische als auch chorische Werke umfassen. In Zusammenarbeit mit den Chören der Fakultät und der Region schafft das Ensemble fesselnde Aufführungen, die die symbiotische Beziehung zwischen verschiedenen musikalischen Elementen zeigen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Dirigenten ermöglicht es den Musikern, ein breit gefächertes Repertoire zu erkunden und so ihre Interpretationspalette zu erweitern. Viele dieser talentierten Musiker sind Absolventen der führenden französischen Konservatorien, einige sind sogar Mitglieder der nationalen Orchester.
Das Hélios‐Orchester passt sich an verschiedene Publikumsgruppen und Veranstaltungsorte an und erweitert seine Reichweite durch die Modulation seiner Zusammensetzung ständig. Ob als Streichquartett, Sinfonieorchester oder Blechbläserensemble, das Orchester begeistert sein Publikum in den renommiertesten Kirchen von Paris und bietet eine einzigartige Gelegenheit, das reiche architektonische Erbe der Stadt zu entdecken. Die variable Besetzung des Orchesters ermöglicht es ihm, ein breites Spektrum an Musik mit leidenschaftlicher Neugierde anzugehen und so ein unvergessliches Erlebnis für alle zu schaffen.
Programm
- Antonio Vivaldi – Winter and Summer from The Four Seasons
- Franz Schubert – Ave Maria
Künstler
| Orchester: | Orchestre Helios Das Orchestre Hélios wurde mit dem Ziel gegründet, Verbindungen zwischen Absolventen und professionellen Orchestern zu knüpfen, und hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2014 in den letzten zehn Jahren immer weiter entwickelt. Das Orchester, das auf eine Idee des künstlerischen Leiters Paul Savalle zurückgeht, zeichnet sich durch sein Engagement für die Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Chören aus und erweitert sein Repertoire, das bereits vom Barock bis zur Gegenwart reicht, um große Vokalwerke. Die Musiker des Orchesters sind Absolventen und Studenten im höheren Semester der führenden Konservatorien Frankreichs, und einige von ihnen spielen auch in nationalen Orchestern. Eine Reihe renommierter Gastdirigenten hilft den Mitgliedern, sich an verschiedene Stile und Ansätze der musikalischen Leitung zu gewöhnen. Das Orchester tritt regelmäßig in einigen der majestätischsten Kirchen von Paris auf, darunter La Madeleine und Saint Sulpice. Es ist so konzipiert, dass es von einer vollständigen Symphonie bis hin zu einem Streichquartett skaliert werden kann, was den Zugang zu weiteren schönen und ungewöhnlichen Räumlichkeiten ermöglicht, von denen viele normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. |
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| Violine: | Glen Rouxel Der junge französische Geiger gewann den ersten Preis des renommierten „Prix d'Europe“ für seine lebendigen und kraftvollen Interpretationen. Er ist als Solist in ganz Europa gefragt und außerdem musikalischer Leiter des Festivals Les Détours Métaphoniques (Aveyron). Rouxel ist regelmäßig zu Gast bei den besten Orchestern Frankreichs und auch international zunehmend gefragt. Er trat bereits als Solist in der Philharmonie de Paris und in der Moskauer Tschaikowsky‐Halle sowie an weiteren renommierten Veranstaltungsorten auf. |
Eglise Saint-Germain-des-Prés
Saint Germain-des-Prés, die älteste romanische Kirche in Paris, wurde im 6. Jahrhundert als Abtei erbaut. Die Kirche wurde bis ins 19. Jahrhundert regelmäßig umgestaltet, bedingt durch normannische Überfälle im 9. Jahrhundert und Brände aus der Revolutionsphase. Die romanischen Linien des frühen Innenraums sind jedoch noch immer unter der Farbe der Fresken des 19. Jahrhunderts zu erkennen. Der Name der Kirche stammt auch von ihrem Viertel (Saint-Germain-des-Prés-Viertel), einem pulsierenden Gebiet im 6. Bezirk von Paris, das traditionell bei Schriftstellern und Intellektuellen beliebt ist und in dem die existenzialistische Bewegung von Sartre und de Beauvoir beheimatet ist.
Franz Schubert
Franz Schubert wurde 1797 in der Wiener Vorstadt geboren. Sein Vater und sein ältester Bruder waren Amateurmusiker und brachten ihm das Klavier- und Violinspiel bei. Im Alter von 11 Jahren war Schubert Chorsänger in der Gemeinde Lichtenthal, nach einem Vorsingen für Antonio Salieri trat er dem Kaiserchor bei. In dieser Zeit begann der junge Schubert unter der Anleitung des älteren Musikers auch mit dem Komponieren. 1814 fing Schubert an, in der gleichen Pfarrschule wie sein Vater zu unterrichten. Vier Jahre später beschloss er, den Unterricht zu beenden und sich ganz der Musik zu widmen. In der Folgezeit ging Schubert nach Wien, wo er den Bariton Johann Michael Vogl traf und eine erfolgreiche Partnerschaft gründete. Gemeinsam gaben sie private Konzerte in kleinen aristokratischen Kreisen, vor allem mit Liedern - einer Miniatur-Liederform - von denen Schubert rund 600 schrieb, darunter einige der berühmtesten Liederzyklen, die je geschrieben wurden. Es folgte eine intensive Schaffensperiode mit Meisterwerken für Symphonieorchester, Kammerensemble und Klavier aus Schuberts Feder. Die Verschlechterung der Gesundheit brachte jedoch ein vorzeitiges Ende seiner Karriere, und 1828 starb er im Alter von 31 Jahren an Schilddrüsenfieber.
Johannes Brahms
Johannes Brahms war ein deutscher Komponist und Pianist des 19. Jahrhunderts, dessen Einfluss auf die Musik der Romantik und darüber hinaus enorm war. Sein Ruf als Komponist, der für Stimme, Klavier, Symphonieorchester, Kammerensembles und Chor schreibt, verbindet ihn mit Beethoven und Bach als einem der drei 'großen Bs" der Musik. Brahms arbeitete eng mit führenden Künstlern wie Clara Schumann und Joseph Joachim zusammen, so dass viele seiner Werke wegen ihres kompromisslosen Perfektionismus und ihrer üppigen Melodien zum Kernstück des modernen Repertoires wurden.
Georg Friedrich Händel
Als Engländer deutscher Herkunft war Händel ein wahrer musikalischer Pionier, der die Musiktraditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten vereinte. Er wurde 1685 in Halle, Deutschland, in einer sehr religiösen und konservativen Familie geboren. Sein Vater wollte, dass sein Sohn Anwalt wird und erlaubte dem Jungen nicht, zu Hause Musikinstrumente zu spielen. Der Herzog von Sachsen-Weißenfels hörte jedoch den jungen Händel in seiner Kapelle spielen und überzeugte den Vater des Jungen, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Händel wurde ordnungsgemäß Schüler des berühmten Orgelspielers und Komponisten Friedrich Zachow. Der erste Erfolg Händels kam 1705, als seine ersten beiden Opern, "Almira" und "Nero", in Hamburg an der Oper am Gänsemarkt aufgeführt wurden. 'Almira' wurde sofort zum Publikumsmagnet und rund 20 Mal aufgeführt. Im folgenden Jahr zog Händel nach Italien, wo er viel Anerkennung fand und mit renommierten italienischen Komponisten der damaligen Zeit gleichgesetzt wurde. 1710 reiste Händel nach London und ließ sich schließlich in der Stadt nieder. Sein Choral "Te Deum" wurde in der Kathedrale St. Paul´s im Rahmen der Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht aufgeführt. Ab diesem Zeitpunkt wurde Händel zum führenden Komponisten in England. Sein Werk konzentrierte sich hauptsächlich auf Opern, doch 1730 war das Genre der italienischen Oper nicht mehr populär, und so verblasste sein Erfolg. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod 1759 schuf er in erster Linie Oratorien, darunter seinen berühmten und großartigen Messias.
Johann Sebastian Bach
Der Name "Bach" und und die Bezeichnung "Musiker" sind in Deutschland seit langem ein untrennbar verwoben - nicht weniger als 56 hochkarätige Musiker stammten aus dieser produktiven Familie. Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Organist, war es jedoch, der dem Familiennamen Unsterblichkeit verlieh. Der im März 1685 in der thüringischen Kleinstadt Eisenach geborene Bach wurde im Alter von zehn Jahren zum Waisenkind und wuchs anschließend bei seinem älteren Bruder Johann Christoph, einem Organisten in einer Nachbarstadt, auf. Der junge Johann Sebastian, der zunächst von seinem Bruder unterrichtet wurde, zog später nach Lüneburg, wo er eine Kirchenschule besuchte und im Alter von 17 Jahren die Violine, Viola, Cembalo und Orgel sowie den Chorgesang beherrschte. 1703 wurde Bach als Hofmusiker des Herzogs von Weimar eingestellt und erwarb sich damit einen Ruf, der ihm in Arnstadt einen Posten als Organist der Neuen Kirche sicherte. Es folgten weitere Positionen, bis Bach 1723 als Kantor an der Thomaskirche nach Leipzig zog. Bis zu seinem Schlaganfall 1750 in Leipzig verweilend, unterzog sich Bach im Jahr seines Todes einer erfolglosen Augenoperation, die zum Verlust seines Sehvermögens führte. Seine zweite Frau unterstützte ihn bei der Niederschrift seiner letzten Werke. Bachs künstlerisches Erbe ist enorm, und umfasst Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier, Violine und zahlreiche andere Soloinstrumente. Bachs "Kunst der Fuge" ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Kanons der westlichen klassischen Musik.
Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi gilt in der Musikgeschichte als einer der bedeutendsten Schöpfer von Instrumentalkonzerten und als erfolgreicher früher Vertreter der Orchestermusik. 1678 in Venedig geboren, war Vivaldi ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt und sich leidenschaftlich der Musik widmete. Sein Vater Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, lehrte Antonio das Geigenspiel. Über seinen Vater lernte der junge Antonio die besten Musiker Venedigs kennen und gab Konzerte in lokalen Kirchen. Vivaldi arbeitete auch als Geigenlehrer und wurde später Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pieta, eine Aufgabe, die seine Kompositionen stark beeinflusste. Er komponierte Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik und erlangte ab 1713 mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Fasziniert von der Welt der Oper, etablierte sich Vivaldi als Opernkomponist und Impresario am Teatro San Angelo. 1717 übernahm er die angesehene Position des Direktors für weltliche Musik am Hof von Mantua und arbeitete dort bis etwa 1720. In dieser Zeit komponierte er sein berühmtestes Meisterwerk: "Die vier Jahreszeiten". In den 1730er Jahren stockte Vivaldis Karriere, da seine Musik als unmodern galt. Der große Komponist starb in Armut, und seine Musik geriet in Vergessenheit. Zwei Jahrhunderte vergingen, bis seine Musik wiederentdeckt und von der ganzen Welt neu bewertet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele bisher unbekannte Werke wiederbelebt und eroberten sofort die Herzen der Musikliebhaber.
Tomaso Giovanni Albinoni
Tomaso Giovanni Albinoni war ein italienischer Barockkomponist des frühen 18. Jahrhunderts. Er ist bekannt für seine außergewöhnliche Instrumentalmusik, insbesondere seine Konzerte. Ihm wird das beliebte "Adagio in g-Moll" zugeschrieben. Seine faszinierende Instrumentalmusik erregte die Aufmerksamkeit einer Reihe wichtiger Persönlichkeiten, darunter Johann Sebastian Bach, der mindestens zwei Fugen zu Albinonis Themen schrieb.
Frederic Chopin
Frederic Chopin war ein polnischer Komponist und virtuoser Pianist des frühen 19. Jahrhunderts. Obwohl Chopin hauptsächlich kurze Werke für Klavier schrieb, umfasst sein Werk auch Klavierkonzerte, Kammermusikstücke und Lieder mit polnischen Texten. Chopin wird die Entwicklung des Konzepts der Instrumentalballade zugeschrieben, und seine Auftritte wurden durch ihre Sensibilität und ihr feines Detail gekennzeichnet. Chopin verbrachte den größten Teil seines Erwachsenenlebens in Paris und trat in der familiären Atmosphäre der Gesellschaftssalons auf, litt aber unter einem schlechten Gesundheitszustand und starb im Alter von 39 Jahren, wahrscheinlich an Tuberkulose.
Jules Massenet
Jules Massenet war ein französischer Komponist des späten 19. Jahrhunderts und krönte die Romantik mit Opern wie "Manon" (1884) und "Werther" (1892). Massenet begnügte sich nicht mit dem Operngeschäft, sondern komponierte auch Ballette, Oratorien, Orchester- und Klavierstücke. 1863 gewann er den Prix de Rome und wurde zu einem der führenden Komponisten in Frankreich. Massenet wurde später Professor am Pariser Konservatorium, wie viele bedeutende französische Komponisten dieser Zeit, und beeinflusste die Entwicklung von Komponisten wie Debussy.
Adresse
Eglise Saint‐Germain‐des‐Prés, 3, place Saint‐Germain‐des‐Prés, Paris, Frankreich — Google Maps