Deutsche Oper Berlin, © Photo: Leo Seidel Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold
Berlin, Deutsche Oper Berlin — Main stage
Über die Veranstaltung
Richard Wagner konzipierte RHEINGOLD als "Vorbogen" zu seinem groß angelegten Bühnenwerk DER RING DES NIBELUNGEN und griff dabei bewusst auf die Prologe barocker Opern zurück. In diesen Erzählungen lenken Gottheiten die Ereignisse, die das Schicksal der Menschen bestimmen. Wie Monteverdis antike Götter sind auch Wagners nordische Gottheiten Verkörperungen menschlicher Triebe. In den zweieinhalb Stunden von RHEINGOLD entfaltet sich jede Emotion, jeder Drang und jeder Gedanke, der zum menschlichen Leben gehört. Es beginnt mit den naiven Spielen der Rheintöchter, denen der Nibelung Alberich das Gold raubt, streift die unstillbare Machtgier des Zwergs und Loges verächtlichen Nihilismus und gipfelt in Wotan, dem Vater der Götter, der mit der Erschaffung von Walhall nach Ewigkeit strebt. Das Gold selbst steht als stiller Protagonist, als leuchtender Magnet, der als moralischer Prüfstein zwischen Göttern und Menschen, zwischen Gut und Böse, dient.
DER RING DES NIBELUNGEN stellt mit seinem Anspruch, die Welt über die Zeit hinweg abzubilden, die ultimative Herausforderung für Opernregisseure dar. An der Deutschen Oper Berlin stellt sich Stefan Herheim der Herausforderung, Wagners Denkweise für das 21. Jahrhundert zu adaptieren. Der renommierte norwegische Regisseur, der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, zählt zu den einflussreichsten Regisseuren unserer Zeit. Seine Arbeiten heben oft die ideologischen und historischen Kontexte von Opern hervor. Dieser unverwechselbare Ansatz prägte seinen gefeierten PARSIFAL in Bayreuth und qualifiziert ihn für eine moderne Interpretation des RING.
Nützliche Informationen
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Empfohlen ab 16 Jahren
Programm
- Richard Wagner – Der Ring des Nibelungen: Das Rheingold
Besetzung / Stab
Conductor: Sir Donald Runnicles
Director, Set design: Stefan Herheim
Set design: Silke Bauer
Costume design: Uta Heiseke
Video: Torge Møller
Light: Ulrich Niepel
Dramaturgy: Alexander Meier‐Dörzenbach
Dramaturgy: Jörg Königsdorf
Wotan: Iain Paterson
Donner: Thomas Lehman
Froh: Kieran Carrel
Loge: Thomas Blondelle
Alberich: Michael Sumuel
Mime: Ya‐Chung Huang
Fasolt: Albert Pesendorfer
Fafner: Tobias Kehrer
Fricka: Annika Schlicht
Freia: Flurina Stucki
Erda: Lauren Decker
Woglinde: Nina Solodovnikova
Wellgunde: Arianna Manganello
Flosshilde: Karis Tucker
Orchestra: Orchester der Deutschen Oper Berlin
Adresse
Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35 , Berlin, Deutschland — Google Maps
