Palau de la Música Catalana: Carmen von G. Bizet
Barcelona, Palau de la Música Catalana — Concert Hall
Über die Veranstaltung
Genießen Sie die Gelegenheit, die beeindruckende Opernaufführung von Georges Bizets Carmen im atemberaubenden Palau de la Música Catalana in Barcelona zu erleben. Carmen gehört zu den berühmtesten und am häufigsten aufgeführten Opern weltweit und weckt wie kaum ein anderes Werk des großen Repertoires Emotionen. Ihre einzigartige, verführerische und fesselnde Musik verbindet gekonnt verschiedene Stile, von klassischer französischer Romantik bis hin zu bezaubernden Melodien, die von der spanischen Folklore beeinflusst sind. Diese Inszenierung dauert zwei Stunden und fünfzehn Minuten, einschließlich einer 15‐minütigen Pause, und bietet ein Symphonieorchester, Solosänger, Chor, spanische Tanzgruppe, Kostüme und eine außergewöhnliche Beleuchtung, die die besonderen Eigenschaften des Palau de la Música Catalana hervorhebt. Mit über 70 Darstellern auf der Bühne ist dies ein Spektakel, das Sie nicht verpassen sollten!
Carmen, eine Oper in vier Akten des französischen Komponisten Georges Bizet, basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Merimee. Sie wurde in der Tradition der Opéra comique komponiert und verbindet musikalische Sätze mit gesprochenen Dialogen. Als sie 1875 an der Opéra‐Comique uraufgeführt wurde, überraschte diese innovative Oper das Publikum, das auf ihren Realismus und die unkonventionelle Darstellung des Lebens der unteren Klassen auf der Bühne nicht vorbereitet war. Doch innerhalb eines Jahrzehnts sicherte sich die tragische und leidenschaftliche Carmen ihren Platz im Kern des Opernrepertoires und schlug eine Brücke zwischen der Opéra comique und dem aufkommenden Verismo‐Stil.
1. Akt
Sevilla, Spanien. Die verführerische Zigeunerin Carmen arbeitet in einer Zigarettenfabrik. Während die Frauen Pause machen, singt Carmen eine "Habanera" und zieht damit die Aufmerksamkeit aller Männer auf dem Platz auf sich. Nur Don José, ein Soldat, zeigt kein Interesse.beleidigt wirft Carmen ihm eine Blume zu. Daraufhin kommt es zu einer Rangelei unter den Frauen. Carmen wird verhaftet, verführt jedoch José, sie zu befreien, und flieht anschließend. José droht wegen dieses Fehltritts eine Gefängnisstrafe.
2. Akt
Einen Monat später macht sich der frisch befreite José auf den Weg zu Carmen in eine Taverne. Mit ihrer Blume in der Hand gesteht José ihr seine Liebe. Carmen überredet José, seinen Appell zu schwänzen und sich stattdessen den Schmugglern anzuschließen.
3. Akt
José bereut, sich den Schmugglern angeschlossen zu haben, und findet Carmen in den Bann eines anderen – des Stierkämpfers Escamillo. Carmen legt die Karten und sieht eine düstere Zukunft voraus. Josés Kindheitsfreundin Micaela sucht ihn auf, um ihm die schwere Krankheit seiner Mutter mitzuteilen. José beschließt, nach Hause zurückzukehren. Im folgenden Monat wird Escamillo, der nun Carmens Liebhaber ist, von den Zuschauern gefeiert, als er die Arena betritt. Carmen verweilt auf dem Platz, wo José sie zur Rede stellt. Er verlangt, dass sie ihn begleitet, doch sie widersetzt sich ihm und wirft den Ring weg, den er ihr einst geschenkt hat. Von Eifersucht getrieben, ersticht José Carmen mit einem Dolch. Als sich die Menge in der Arena zerstreut, gesteht er seine Tat.
Programm
- Georges Bizet – Carmen
Besetzung / Stab
Orquestra NovAria Filharmonia
Adolf Gassol, musikalischer Leiter
Marta Finestres, Chorleiterin
Sergi Gimenez, Bühnenleitung
Sarah Zhai, internationale Geschäftsführerin
Novaria, Inszenierung
Ben aisit, Produktion und Kommunikation
Núria Serra, Choreografie
Álvaro Duran, Regisseur
Juliana Tauber, Inspizientin
Imesde, Beleuchtung
Montse Miralles, Kostümdesignerin
Roger Griño, Charakterisierung
Palau de la Música Catalana
Der Palau de la Musica Catalana ist ein glanzvolles Gebäude im nördlichen Teil von Barcelonas Altstadt. Das architektonische Juwel des katalanischen Jugendstils wurde zwischen 1905 und 1908 erbaut und zeigt in seinem reichen Inneren die Werke der Handwerker der Region in Form von Glasmalereien, Keramiken, Skulpturen, Gemälden und Schmiedearbeiten. Die weitgehende Verwendung von Glas bei der Konstruktion des Veranstaltungsortes schafft atemberaubend strahlende Innenräume. Die rote Fassade des Palaus ist mit Büsten großer Komponisten wie Bach, Beethoven und Wagner sowie bunten Mosaiken in floralen Mustern verziert. Das Zentrum des Palaus bildet der prächtige Konzertsaal, der vollständig von natürlichem Sonnenlicht beleuchtet wird. In der Mitte der reich verzierten Decke befindet sich ein außergewöhnliches Oberlicht. Laut Lluís Domènech i Montaner, dem Architekten des Palaus, ging es darum, einen "Garten für Musik" zu schaffen - ein Ziel, das er definitiv erreicht hat.
Georges Bizet
Georges Bizet widmete sein relativ kurzes Leben von 36 Jahren dem Musiktheater. Die Oper Carmen, die Perle seines Schaffens, ist bis heute eine der meistgespielten Opern der Welt. Er wurde 1838 in eine musikalisch gebildete Familie geboren – sein Vater war Gesangslehrer, seine Mutter professionelle Pianistin. Bereits im Alter von vier Jahren konnte der junge Georges Noten lesen und Klavier spielen, sechs Jahre später wurde er am Pariser Konservatorium aufgenommen. Nach Abschluss seines Studiums gewann Bizet für seine Kantate Clovis et Clotilde den renommierten Prix de Rome, der es ihm ermöglichte, sich fünf Jahre lang ausschließlich seinen eigenen Kompositionen zu widmen. Von 1857 bis 1860 verbrachte er vier eher unbeschwerte Jahre in Italien, wo er reiste, komponierte und sein Talent weiterentwickelte. Nach seiner Rückkehr nach Paris hatte er mit Schwierigkeiten zu kämpfen und fand es sehr schwer, Anerkennung für seine Musik zu erlangen. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, gab er Privatunterricht, komponierte leichte Unterhaltungsmusik und arrangierte Klavierwerke anderer Komponisten. Tatsächlich hätte er leicht ein erfolgreicher Pianist werden können, da er ein virtuoser Klavierspieler war und einmal Franz Liszt selbst mit der Darbietung einer seiner Klavierkompositionen beeindruckte. Aber Georges Bizet suchte nicht nach einem Weg, leichtes Geld zu verdienen, und hielt an seiner Absicht fest, nur Musik zu komponieren. 1872 schrieb er zwei Opern, Djamileh und L'Arlesienne, die sehr kühl aufgenommen wurden, heute jedoch als Ausdruck von Bizets künstlerischer Reife gelten. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1875 wurde Carmen an der Opéra Comique uraufgeführt, aber das Urteil des Publikums fiel eher negativ aus. Obwohl er zu Lebzeiten nie öffentlichen Beifall erlebte, ist Georges Bizet heute einer der berühmtesten Opernkomponisten der Geschichte.
Adresse
Palau de la Música Catalana, c/ Palau de la Música, 4‐6, Barcelona, Spanien — Google Maps