Iphigénie en Tauride

Über die Veranstaltung



Tragédie opéra in vier Akten mit Musik von Christoph Willibald Gluck und Text von Nicolas‐François Guillard.

Die Geschichte des Tantalidenfluchs um Rache, Hass, Opferung, tödliche Verstrickungen und Mord hat über die Jahrhunderte hinweg nichts von ihrer grausamen Faszination eingebüßt. Unzählige Dramatiker, Autoren und Komponisten beschäftigten sich mit dem düsteren antiken Familiendrama des Heerführers Agamemnon, seiner Frau Klytämnestra und ihren Kindern Iphigenie, Orest und Elektra. Auch das von Nicolas‐François Guillard nach Euripides verfasste französische Libretto zu Christoph Willibald Glucks Oper Iphigénie en Tauride birgt auf seelische Erschütterung abzielendes Gefühls‐ und Konfliktpotenzial.

1779 erlebte Gluck in Paris mit der Uraufführung der Iphigénie en Tauride den größten Erfolg seines Lebens. In diesem Werk gelang es dem ambitionierten Komponisten, seine Reformgedanken bis zur letzten Konsequenz umzusetzen und dem musikalischen Theater wieder mehr Wahrhaftigkeit zu schenken. Sein Blick auf den antiken Mythos ist ein Plädoyer für die Werte der Humanität; zugleich stieß Gluck mit Iphigénie en Tauride das Tor zum modernen Musikdrama auf.

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Harry Bicket, Musikalische Leitung
Torsten Fischer, Inszenierung
Vasilis Triantafillopoulos, Bühne
Andreas Janczyk, Kostüme
Diego Leetz, Licht

Véronique Gens, Iphigénie
Andrew Schroeder, Thoas
Stéphane Degout, Oreste
Rainer Trost, Pylade
Petra Simková, Prêtresse
Teresa Gardner, Femme grecque

Wiener Symphoniker
Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

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