Wiener Sängerknaben in Leipzig: Weihnachtskonzert

Über die Veranstaltung

Die Wiener Sängerknaben laden zu den schönsten deutschen und internationalen Weihnachtslieder ein.

Der Ursprung der Wiener Sängerknaben liegt im Jahr 1498. Vor mehr als einem halben Jahrtausend verlegte Kaiser Maximilian I seinen Hof und seine Hofmusik von Innsbruck nach Wien. Er orderte ausdrücklich an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Damit hatte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle, für die Hofsängerknaben und schließlich auch die Wiener Sängerknaben gelegt. Musiker wie Heinrich Isaac, Paul Hofhaimer, Heinrich Ignaz, Franz Biber, Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner musizierten bereits mit den Hofsängerknaben. Nach dem Zusammenbruch der Habsburger Monarchie verdankten die Wiener Sängerknaben ihr Weiterbestehen der Initiative von Josef Schnitt, der 1921 Rektor der Burgkapelle wurde. Aus den Hofsängerknaben wurden die Wiener Sängerknaben. Die Kadettenuniform wich dem Matrosenanzug. Chronischer Geldmangel zwang den Chor dazu, Konzerte außerhalb der Burgkapelle zu geben. Der Erfolg war unglaublich.

Heute gibt es rund 100 Wiener Sängerknaben zwischen zehn und vierzehn Jahren, aufgeteilt auf vier Konzertchöre. Die vier Chöre geben rund 300 Konzerte jährlich mit fast einer halben Million Zuschauer. Die Wiener Sängerknaben bereisen nahezu alle Städte Europas, Asien und Australien, Süd‐ und Mittelamerika, die USA und Kanada. Ihr Repertoire reicht von Mittelalter bis zu zeitgenössischer und experimenteller Musik. Motetten und Lieder für Oberchor bilden den Kern des Tourneerepertoires, wie auch die eigene Arrangements von Walzern und Polkas von Strauss.

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