Sir Simon Rattle & London Symphony Orchestra in Budapest

Über die Veranstaltung

Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra werden von Bartók und Bruckner im Palace of Arts in Budapest auftreten.

Sir Simon Rattle ist einer der größten Musiker unserer Zeit: ein dynamischer, unparteiischer und innovativer Perfektionist. Nachdem er das einst mittelständische City of Birmingham Symphony Orchestra in ein Weltklasse‐Ensemble verwandelt hatte, übernahm er die Leitung der Berliner Philharmoniker. Obwohl das ungarische Publikum bereits mehrere Gelegenheiten hatte, ihn zu sehen, macht diesen Besuch interessant, dass er nach anderthalb Jahrzehnten das ehemalige Orchester von Herbert von Karajan bei dieser Gelegenheit nicht mehr leiten wird.
Seit September 2017 leitet Sir Simon Rattle das London Symphony Orchestra. Das 1904 gegründete Ensemble gilt seit vielen Jahrzehnten als eines der weltweit führenden Orchester, jenseits seiner Position in der britischen Hauptstadt. Das Konzertprogramm, mit dem der neu gekoppelte Dirigent und das Orchester zum ersten Mal gemeinsam vor dem ungarischen Publikum auftreten werden, wurde im Geiste der scharfen Kontraste zusammengestellt, die in der Konzertprogrammierung heutzutage weit verbreitet sind. Für Béla Bartók und Anton Bruckner waren die Welten wirklich verschieden. Während Bartók von unerbittlicher Prägnanz geprägt war, war Bruckner von epischer Größe und favorisierte 'magische Wiederholungen'. Mit einer eigenen viersätzigen symphonischen Form und einer stark kontrapunktischen kompositorischen Struktur setzt Music for Strings, Percussion und Celesta zum Teil die klassische Wiener Tradition und zum Teil auch die des Barock fort. Seine Symphonie Nr. 6 hingegen — zugegebenermaßen auch ein viersätziges Werk — ist bis hin zum romantischen System von Gesten und Ausdrucksweise verheiratet.

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