Siegfried an der Oper Leipzig

Über die Veranstaltung

Der Junge Siegfried (der ursprüngliche Titel von Wagners Libretto) erzählt die Geschichte des Sohnes von Siegmund und Sieglinde, dem Paar Wälsung. Nach dem Tod seines Vaters durch Hundings Hand und dem Tod seiner Mutter bei der Geburt wird Siegfried von Mime aufgezogen. Siegfried erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der sich gegen seinen Pflegevater wendet, der sich zwar für das Wohl des Jungen einsetzt, sich aber nur für Siegfried als Teil seines Plans interessiert, den Schatz der Niebelungen von Fafner dem Drachen einzufordern. Nur wer keine Angst hat, kann Fafner besiegen. Und so schmiedet Siegfried sein Schwert, tötet Fafner und beansprucht den Ring und den Tarnhelm für sich.

Mit dem Sieg über Fafner reift Siegfried zum Erwachsenen heran. Er kann nun das Lied des Waldvogels und seine Warnung verstehen, dass Mime ihn töten will. Er tötet Mime. Er besiegt sogar den Wanderer (seinen Großvater Wotan in Verkleidung), zerstört dabei seinen Speer und macht sich anschließend auf den Weg zum feurigen Felsen, wo Brünnhilde im Schlaf gefangen gehalten wird. Seine Liebe zu Brünnhilde lässt ihn seine eigene Mission vergessen.

Der dritte Teil von Wagners Tetralogie, oft als Scherzo der Vier bezeichnet, ist eine Mischung aus Komödie und Märchen. Wagner erweckt musikalisch die Urkräfte zum Leben, die in Rheingold zum ersten Mal auftraten und für dieses Stück so wichtig waren. Sie bilden ein zentrales Thema für Rosamund Gilmores Interpretation des gesamten Zyklus. Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer dirigiert das Gewandhausorchester.

Besetzung / Stab

Musikalische Leitung: Ulf Schirmer
Inszenierung: Rosamund Gilmore
Bühne: Carl Friedrich Oberle
Kostüme: Nicola Reichert
Dramaturgie: Christian Geltinger

Erda: Henriette Gödde
Brünnhilde: Daniela Köhler
Stimme Des Waldvogels: Bianca Tognocchi
Siegfried: Thomas Mohr
Mime: Dan Karlström
Der Wanderer: Iain Paterson
Alberich: Tuomas Pursio
Fafner: Randall Jakobsh
Orchester: Gewandhausorcheste

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