Palau de la Música Catalana: La Grande Chapelle & Escolania de Montserrat

Über die Veranstaltung

In diesem mit Spannung erwarteten Konzert erklingen die lieblichen Klänge klassischer Chormusik von Valls und Cererols in Barcelonas geschätztem und weltbekanntem Palau de la Música Catalana.

F. Valls


Ruggero Leoncavallo ist als Schöpfer des Opernmeisterwerks "Pagliacci" in die Musikgeschichte eingegangen. Darüber hinaus war er als Vertreter eines neuen künstlerischen Stils, des Verismus, bekannt, dessen Anhänger sich auf alltägliche Themen anstelle von Heldentaten und legendären Figuren konzentrierten. Geboren wurde er 1857 in Neapel. Als Leoncavallo 8 Jahre alt war, wurde er in das Konservatorium von San Pietro a Majella aufgenommen, wo er acht Jahre lang studierte. Neben seiner Leidenschaft für die Musik zeigte er großes Interesse an der Literatur und studierte später an der philologischen Fakultät der Universität von Bologna. Diese Kenntnisse halfen ihm später beim Schreiben der Libretti für seine musikalischen Werke. 1879 reiste er nach Ägypten, um bei seinem Onkel zu leben und als Pianist und Lehrer am Hof des ägyptischen Khediven Tewfil Pascha zu arbeiten. Drei Jahre später war er jedoch gezwungen, das Land wegen des Ausbruchs des Krieges zu verlassen. Er zog nach Frankreich, wo er als Pianist und Liedermacher in Cafés und Musiksälen arbeitete.
1887 kehrte er nach Mailand zurück und konzentrierte sich auf das Schreiben von Opern im neuen Verismo‐Stil. Fünf Jahre später gelang ihm mit seiner Oper Pagliacci endlich der lang ersehnte Erfolg. Leoncavallo selbst behauptete, die Handlung basiere auf einem echten Mordprozess, den sein Vater, ein Richter, als Kind vor Gericht begutachtet hatte. Sie gilt bis heute als eine der besten Opern des Verismo‐Genres und wird auch heute noch häufig aufgeführt.

Joan Cererols


Als englisches Subjekt mit deutschen Wurzeln war Georg Händel ein echter musikalischer Pionier, der die musikalischen Traditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten miteinander verband. Er wurde 1685 in Halle, Deutschland, in eine sehr religiöse und konservative Familie hineingeboren. Sein Vater träumte davon, dass sein Sohn Jurist wird und ließ den jungen Georg zu Hause keine Musikinstrumente spielen. Doch der Herzog Johann Adolf hörte ihn zufällig in der Kapelle spielen und überzeugte Georgs Vater, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. So wurde Händel Schüler des berühmten Organisten und Komponisten Friedrich Zachow.

Der erste Erfolg stellte sich ein, als Händel 1705 nach Hamburg zog und in der Oper am Gänsemarkt seine beiden ersten Opern Almira und Nero aufführte. Almira wurde sofort zu einem Höhepunkt des Theaters und wurde etwa 20 Mal aufgeführt. Im darauffolgenden Jahr zog Händel nach Italien, wo er großen Beifall erhielt und mit den berühmten italienischen Komponisten seiner Zeit auf eine Stufe gestellt wurde. 1710 reiste Händel nach London, wo er später beschloss, sich niederzulassen. Dort schrieb er ein geistliches Chorstück, das Te Deum", das in der St. Paul's Cathedral bei der Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht gespielt wurde. Von diesem Moment an wurde er der führende Komponist Englands, da das Land keine einheimischen prominenten Komponisten hatte. Sein Schaffen konzentrierte sich hauptsächlich auf Opern, doch um 1730 war die italienische Oper nicht mehr populär und Händels Erfolg schwand. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod im Jahr 1759 komponierte er hauptsächlich Oratorien, darunter seinen berühmten und großartigen Messias.

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