Pietro Massa

Solist

Am 6. März 1973 in Mailand geboren, studierte Pietro Massa bei Aldo Ciccolini in Paris Klavier und bei Bruno Bettinelli in seiner Heimatstadt Komposition. Seit 1999 wohnt er in Berlin. Die deutsche Hauptstadt ist heute das Zentrum seines Lebens sowie der Mittelpunkt seiner Karriere als Solist.

In Kammerbesetzung spielte er mit Mitgliedern der Staatskapelle Berlin, mit dem Rachmaninoff‐Streichquartett (Russland) und dem Lamy String Quartet (Japan).

Die erste Solo‐CD wurde in den Teldex Studios Berlin realisiert (Master Arts, 2005). Kurz danach entstanden zwei Live‐Produktionen mit Orchester: Genuin Leipzig veröffentlichte 2007 das Klavierkonzert Nr. 3 von Sergei Rachmaninow und 2008 das Concerto für Klavier, Orchester und Männerchor von Ferruccio Busoni (Preis der Kritik »Hessischer Rundfunk 2009«).

Die Diskografie entwickelte sich dann in Zusammenarbeit mit deutschen Orchestern und Dirigenten wie Stefan Malzew (GMD Neubrandenburger Philharmonie), Peter Hirsch (Rundfunk Sinfonieorchester Berlin), Alessandro Crudele (Berliner Symphoniker) und Cristoph‐Mathias Müller (GMD Göttinger Symphoniker).

Massa begann auf diesem Weg, sich für das italienische Klavierrepertoire des 19. und 20. Jahrhunderts zu interessieren. Infolge einer intensiven Archivrecherche entdeckte er die vermeintlich verlorene Partitur des Klavierkonzertes F‐Dur Nr. 2 op. 92 von Mario Castelnuovo‐Tedesco an der Fleischer Collection in Philadelphia (USA) wieder. Die Erste Europäische Aufführung des Werks erfolgte im Großen Saal der Berliner Philharmonie. Capriccio Wien veröffentlichte die daraus entstandene CD in Weltpremiere.

Ab 2011 vermarktet das Label Crystal Classics zwei weitere Einspielungen: das Klavierkonzert in b‐Moll Nr. 2 op. 66 von Giuseppe Martucci (Neubrandenburger Philharmonie, Dir. Stefan Malzew — Live) und die Gesamtklavierwerke des Opernkomponisten Riccardo Zandonai, diese in Weltpremiere.

Nach dem Hochschulabschluss in Altphilologie promovierte Pietro Massa in Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit der Dissertation »Carl Orffs Antikendramen und die Hölderlin‐Rezeption im Deutschland der Nachkriegszeit« (Peter Lang, Frankfurt am Main, 2006).

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