Der Freischütz an der Oper Leipzig

Über die Veranstaltung

Regisseur Christian von Götz und sein Bühnenbildner Dieter Richter präsentieren eine Inszenierung, die über die rein psychologische Interpretation der Geschichte hinausgeht und mit Aberglauben und Angst in einer Welt spielt, in der der Glaube an Gott und den Teufel von größter Bedeutung ist.

'Und alles endete glücklich', schrieb Weber im März 1817 an seine Freundin Caroline Brandt über seine neue Oper Der Freischütz. Doch bevor in dieser grausamen Geschichte über die Angst vor dem Scheitern, die sozialen Grenzen und das Recht des Einzelnen auf Glück alles glücklich enden kann, öffnet sich der Abgrund, und für einen Moment scheint es, dass das Böse siegen wird.

Max, der junge Ranger, weiß, dass sein sozialer Status und seine romantischen Perspektiven von seiner Leistung im traditionellen Ziel‐Schießtest abhängen. Aber der einzige Weg, wie er den Test bestehen kann, ist ein Deal mit dem Teufel. Kaspar, desillusioniert, hat sich bereits dem Teufel unterworfen. Und Agathe, Max versprochen, muss sich fragen: 'Gib ich mich der Hand des Schicksals hin', besorgt versucht sie gegen das zu kämpfen, was sie als das Unvermeidliche ihres Schicksals empfindet. Wie alle Figuren in der Oper glaubt sie, dass ihr Gott einen wahren Feind hat. Weber schuf einen einzigartigen musikalischen Kontext, in dem die Gedanken und Handlungen seiner Figuren in einer religiös‐demonischen Welt, verstrickt mit dunklen Mächten, stattfinden.

'Carl Maria von Weber schrie nach der Uraufführung von 'Der Freischütz' 1821 im Markttheater in Gendarmen. Freischütz porträtiert nicht nur Angst und Sehnsucht wie keine andere Oper seiner Zeit, sondern hebt auch den Vorhang für die deutsche romantische Oper. Max' Schrei 'Mich umgarnen finstere Mächte' hatte für Weber nicht nur für die komplexen Ereignisse seiner Oper, sondern auch für den gesamten musikalischen Charakter seiner Komposition eine entscheidende Bedeutung.

Besetzung / Stab

Agathe — Gal James
Ännchen — Magdalena Hinterdobler
Samiel — Verena Hierholzer
Max — Marco Jentzsch
Kaspar — Tuomas Pursio
Kuno — Jürgen Kurth
Kilian — Dan Karlström
Kilian — Patrick Vogel
Ottokar — Jonathan Michie
Ein Eremit — Sebastian Pilgrim

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