Der fliegende Holländer: Opera National de Paris

Über die Veranstaltung

Ricarda Merbeth als Senta wird zusammen mit zwei anderen großen Sängern, Günther Groissböck und Michael Weinius, in Richard Wagners 'Der fliegende Holländer' an der Pariser Bastille‐Oper zu hören sein.

Die Pariser Oper wird zur Musik eines jungen Wagners erklingen, der noch in den Nebel der deutschen Romantik zwischen Schubert und Weber gehüllt war. Als er 1839 an Bord der Thetis die Nordsee von Riga nach London überquerte, hörte Wagner inmitten des heulenden Windes und der krachenden Wellen, wie die Matrosen die Legende vom verfluchten Seekapitän erzählten. Die Geschichte, die auch Heinrich Heine erzählt, wird von Senta bei ihrem ersten Auftritt nacherzählt: Der Holländer, der während eines Sturms ein gefährliches Kap umrundet und sich weigert, aufzugeben, trotzt dem Satan und ist dazu verdammt, für immer die Meere zu durchstreifen, es sei denn, eine Frau ist bereit, ihr Leben für ihn aufzugeben. In einer beunruhigenden Verwechslung von Legende und Realität steht der Holländer plötzlich vor Senta und streckt ihr die Hand entgegen… Der Sturm, der draußen tobt, ist vielleicht weniger mächtig als der, der das Herz erschüttert.

Von der Unmöglichkeit des Lebens und der Erlösung erzählend, ist 'Der fliegende Holländer' vor allem und vor der 'Götterdämmerung' eine Oper über die gewünschte Apokalypse.

Besetzung / Stab

Hannu Lintu, Dirigent
Willy Decker, Regisseur
Wolfgang Gussmann, Bühnenbild und Kostüme
Hans Toelstede, Beleuchtung
Ching‐Lien Wu, Chorleiter

Ricarda Merbeth, Senta
Günther Groissböck, Daland
Michael Weinius, Erik
Agnes Zwierko, Mary
Thomas Atkins, Der Steuermann
Tomasz Konieczny, Der Höllander

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