Amir Katz spielt Bach und Chopin
Über die Veranstaltung
Der Pianist Amir Katz ist in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt zu Hause. Heute Abend spielt er in der Allerheiligen‐Hofkirche der Residenz München Werke von Bach und Chopin.
Über Franz Liszt sagte Frédéric Chopin einmal: „Ich möchte ihm die Art stehlen, wie er meine eigenen Etüden interpretiert.“ Dem Klaviertitanen und dessen Lebensgefährtin Marie d’Agoult widmete Chopin seine beiden Etüdenzyklen op. 10 und op. 25, erschienen 1833 und 1837. Wohl niemand zuvor hatte technische Übungsstücke komponiert, die gleichzeitig einen derart hohen musikalischen Rang besaßen.
Chopins Etüden sind spannungsgeladene Charakterstücke für den Konzertsaal, darunter höchst virtuose wie die "Revolutionsetüde", die "Schwarze‐Tasten‐Etüde" oder die "Sternenregen‐Etüde". Für jeden, der sich mit diesem Feuerwerk der Virtuosität beschäftigt, stellt es eine unvergleichliche Herausforderung dar, und es heißt, dass ein Pianist, der diese Etüden beherrscht, alles spielen kann. Chopin lotete darin die äußersten Grenzen des auf dem Klavier technisch Machbaren aus und schuf dennoch feinfühlige Emotionsimpressionen in größter Poesie.